01/2017 In dieser Woche standen die Ölpreise unter Druck. Brent fiel auf 55 US-Dollar je Barrel. WTI lag sogar bei nur 53 US-Dollar je Barrel. Gold steht knapp über der Marke bei 1.200 US-Dollar je Feinunze. Der hohe Risikoappetit der Anleger drückt die Preise.
Keystone XL-Pipeline wieder in Planung
Der neue US-Präsident Trump setzt sich über die Errungenschaften seines Vorgängers hinweg und setzte per Dekret den Bau der Keystone XL-Pipeline wieder in Gang. Obama verhinderte zuvor den Bau dieser Pipeline.
Durch diese Pipeline können täglich über 880.000 Tonnen Rohöl aus Kanada über Cushing bis zur US-Golfküste transportiert werden. Damit bekommen Venezuela und Mexiko als Anbieter von schwerem Rohöl Konkurrenz aus dem Norden.
Marktteilnehmer werden Risikofreudig
Die Marktteilnehmer nehmen immer mehr Risiko auf sich, was sich in den Preisen für Rohöl und Gold niederschlägt. Der S&P500-Aktienindex konnte in dieser Woche auf einem Rekordhoch abschließen. Die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen sind gestiegen.
Gold wird dadurch als alternative Möglichkeit zur Anlage weniger attraktiv. Das schlägt sich in den ETFs nieder. Deren Investoren haben zwei Tage in Folge ihre Anteile zurück gegeben. Bis März soll der Brexit beantragt werden und wird einige Verunsicherungen lostreten, die den Goldpreis stützen.
Kurse der Industriemetalle steigen
Die sechs Industriemetalle, die an der LME gehandelt werden verteuerten sich. Besonders der Kupferpreis zog deutlich an. Der Kurs stieg um 2,6 Prozent. Bei 5.970 US-Dollar je Tonne markierte Kupfer sogar ein Mehrwochenhoch.
Aluminium stieg kurzzeitig auf 1.880 US-Dollar je Tonne. Der Preisanstieg scheint auf Spekulationen zurückzugehen. Die Netto-Long-Positionen der spekulativen Marktteilnehmer wurden in den letzten Wochen systematisch aufgebaut.
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