Gold ist ein relativ weiches Metall, das bekannt ist für seine formbare und dehnbare Natur. Der Härtegrad eines Materials wird häufig mit der Mohs-Skala gemessen, einer Skala von 1 (sehr weich) bis 10 (sehr hart). Reines Gold hat einen Mohs-Härtegrad von etwa 2,5 bis 3, was bedeutet, dass es weicher ist als die meisten anderen Metalle.

Allerdings wird Gold in seiner reinen Form selten für praktische Anwendungen verwendet, da es zu weich und zu anfällig für Beschädigungen ist. Stattdessen wird Gold oft mit anderen Metallen legiert, um seine Härte und Haltbarkeit zu erhöhen. Beispielsweise wird in der Schmuckherstellung häufig eine Legierung aus Gold und Kupfer oder Silber verwendet. Die Härte und die Farbe des Goldes können durch die Auswahl der Legierungsmetalle und die genauen Proportionen dieser Metalle verändert werden.

Der Goldgehalt in diesen Legierungen wird oft in Karat gemessen, wobei 24 Karat reines Gold bedeutet. Ein Schmuckstück aus 18-karätigem Gold besteht beispielsweise zu 75% aus Gold und zu 25% aus anderen Metallen. Der Härtegrad dieser Legierung ist deutlich höher als der von reinem Gold.

Die Härte des Goldes kann auch durch mechanische Bearbeitung beeinflusst werden. Beim Kaltverformen wird das Gold gehärtet, ein Prozess, der als Kaltverfestigung oder Work Hardening bekannt ist. Durch Erhitzen kann das Gold wieder weicher gemacht werden, ein Prozess, der als Glühen bezeichnet wird.