12/2016 Anfang Dezember stieg der Palladiumpreis aus sein 18-Monatshoch. Der Preis lag bei 775 US-Dollar je Feinunze. Die Schwäche bei anderen Edelmetallen war bei Palladium nicht zu spüren, wie es unter anderem bei Platin der Fall war, das auf 140 US-Dollar je Feinunze zurückgefallen ist.
2017 mit Angebotsdefizit
Einigen Analysten zufolge soll der Palladiummarkt im Jahr 2017 ein Angebotsdefizit von 651.000 Unzen aufweisen. Damit wäre das fünfte Jahr mit einem Angebotsdefizit erreicht. Grund dafür ist vor allem eine stärkere Nachfrage.
Diese wird wahrscheinlich um 4,6 Prozent auf 9,7 Millionen Unzen steigen. Das Angebot kann wahrscheinlich nur um 1,5 Prozent auf 9,0 Millionen Unzen steigen. Die Automobilindustrie ist mit einem Anteil an der Gesamtnachfrage von 80 Prozent der Hauptabnehmer für Palladium.
Minenproduktion steigt nur geringfügig
Das Angebot der Minenproduzenten wird im Jahr 2017 nur geringfügig steigen. Südafrika konnte Russland in den letzten Jahren als größter Produzent ablösen, doch dort soll nun die Produktion um 4,2 Prozent sinken.
Russland zieht dagegen in der Produktion von Palladium wieder an. Auch Nordamerika und Simbabwe werden wieder mehr Palladium produzieren. Das Recyclingangebot wird auch weiterhin an Bedeutung gewinnen.
Verschärfte Emissionsbestimmungen
Das Angebotsdefizit bei Palladium entsteht vor allem durch die steigende Produktion von Benzinfahrzeugen, die schärferen Emissionsbestimmungen unterliegen. Vor allem in Nordamerika und China wird für die Herstellung von Katalysatoren mehr Palladium benötigt.
Ein stärkerer Anstieg beim Recycling soll die steigende Nachfrage etwas abfedern. Risikobelastet ist Palladium durch den Umstand, dass die Nachfrage zum großen Teil von der Autoindustrie abhängt. Kommen dort Probleme zustande, hat das eine gravierende Auswirkung auf die Nachfrage nach Palladium und somit den Palladiumpreis.
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