09/2016 Gold zeigt jüngst eine relative Schwäche. Die Risikoaversion der Anleger scheint wieder anzusteigen, denn die Nachfrage sinkt. Auch die Industriemetalle werden von der Angebots-Nachfrage-Situation beeinflusst. Angebotsdefizite sorgen für drastische Preissteigerungen.
Zögern im Edelmetall-Sektor
Der Goldpreis hält sich wacker über der psychologisch wichtigen Marke bei 1.300 US-Dollar je Feinunze. Dennoch zeigt die jüngste Preisentwicklung sich eher schwach. Die positiven Preisimpulse in Folge der schwachen US-Wirtschaftsdaten gaben zwar einen Schub nach oben.
Doch dieser Schub fiel schwächer aus als erwartet. Auch die Gold-ETFs verzeichnen trotz der Spannungen am Aktienmarkt Abflüsse. Die Nachfrage aus Asien sinkt stetig und die Goldimporte Indiens sind bereits seit Dezember rückläufig.
Keine Unterstützung aus Indien
Im August hat Indien ganze 81 Prozent weniger Gold importiert als im Vorjahr. Mit weniger als 300 Tonnen haben sich die Goldimporte in den ersten acht Monaten des Jahres im Vergleich zum Vorjahr mehr als halbiert.
Nicht nur die zahlreichen Restriktionen der Regierung sind für diesen drastischen Rückgang verantwortlich. Auch die angestiegene Preissensibilität der Käufer sorgt dafür, dass der Goldsektor aus Indien keine Unterstützung erhält. Hoffnungen liegen auf der kommenden Hochzeits- und Festsaison in Indien.
Blei und Zink steigen im Preis
Die Preisentwicklung der Industriemetalle ist vor allem von der aktuellen Angebots- Nachfrage-Situation abhängig. So konnte wegen Angebotsdefiziten der Preis für Blei um 9 Prozent zulegen, während der Preis für Zink sogar um 40 Prozent anstieg.
Zahlreiche Schließungen von Zinkminen haben das Verhältnis von Blei und Zink, die häufig zusammen gefördert werden, umgekehrt. Ein Produktionsdefizit von 174.000 Tonnen Zink sorgte dafür, dass Zink nun 300 US-Dollar je Tonne teurer ist als Blei.
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