08/2016 Die Edelmetalle gönnen sich im Moment erneut eine Verschnaufpause. Der Goldkurs spiegelt wider, dass sich die US-Wirtschaft deutlich abgekühlt hat. Tatsächlich lag das Wirtschaftswachstum im Vergleich zum Vorjahresquartal nur bei 2,4 Prozent.
Nächste Gelddruckrunde kommt
Das Wirtschaftswachstum ist so niedrig wie seit 2010 nicht mehr. Der US-Aktienmarkt fällt aber nicht etwa. Er steigt leicht an. Die Investoren hoffen auf das Ausbleiben der Zinserhöhung in den nächsten Monaten. Stattdessen erwarten sie eine QE-Gelddruckrunde.
Am Höhepunkt der letzten Gelddruckrunde gab es ein Volumen an Anleihekäufen von 85 Milliarden US-Dollar pro Monat. Die nächste Gelddruckrunde könnte Anleihekäufe in der Höhe von 100 Milliarden US-Dollar erzeugen.
Zinsanhebung unwahrscheinlich
Eine Erhöhung des Leitzinses wird zunehmend unwahrscheinlicher. Die US-Wirtschaft benötigt Geldspritzen, denn sie sieht sich einem Schuldenberg von 65 Billionen US-Dollar gegenüber. Eine Zinserhöhung kann die Wirtschaft nicht verkraften.
Der Schuldenberg entspricht mehr als 350 Prozent der Wirtschaftsleistung. Ohne Hilfe der Fed kann die US-Wirtschaft diesen Berg nicht stemmen. Werden Finanzspritzen an die Wirtschaft gegeben, ist eine Zinserhöhung beinahe ausgeschlossen.
Geldschwemme belastet Dollar
Sind mehr Dollas im Umlauf, verliert die Währung an Wert. Angesichts der Vermutungen am Markt ist der Dollar also belastet. Yen und Euro werten gegenüber dem Dollar auf. Der Goldpreis wird dagegen beflügelt.
Die Zinsen auf US-Anleihen sind in der Nähe des Rekordtiefs. Das gibt Gold zusätzlichen Rückenwind. Bei einem Kurs um die 1.350 US-Dollar je Feinunze ist Gold auf dem Weg zum Zweijahreshoch bei 1.370 US-Dollar.
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