11/2016 Über Nacht hat die indische Zentralbank 80 Prozent der indischen Banknoten für wertlos erklärt. Vor allem betraf dies die großen Scheine. 500- und 1000-Rupien-Scheine sind nun nichts mehr wert. Vor allem Schwarzgeld-Besitzer sollen damit abgestraft werden.
Indien lebt von Bargeld
Zwei Drittel der Wirtschaft Indiens basiert auf Bargeld. Die plötzliche Entwertung der großen Scheine führt zu chaotischen Zuständen. Zwar können die großen Scheine gegen kleinere ausgetauscht werden, doch dafür sind zahlreiche Formular notwendig.
Ein großer Teil der Bevölkerung Indiens besteht aus Analphabeten, die nicht in der Lage sind, solche Formulare auszufüllen. Außerdem haben effektiv nur 30 Prozent der Bevölkerung Zugang zu den Banken. Für die Masse der Bevölkerung ist ein Umtausch nicht umsetzbar. Zahlreichen Menschen wird der Boden unter den Füßen weggezogen.
Chaos in Indien
Die Geldentwertung kam für die Inder völlig überraschend. LKWs blieben auf der Straße liegen, denn die Fahrer konnten kein Benzin kaufen. Die Bauern können kein Saatgut mehr erhalten und zahlreiche Existenzen sind bedroht.
Die „Times of India“ berichtet, dass bereits 30 Menschen in Folge der Bargeldentwertung gestorben sind. Ein Großteil der Wirtschaft steht still und kann nicht wieder angekurbelt werden. Vor allem arme Menschen sind betroffen, denn diese verfügen über kein Bankkonto und die gesamten Ersparnisse sind als Barvermögen vorhanden und somit nun wertlos.
Von langer Hand geplant
Scheinbar plante die indische Zentralbank diesen Schritt bereits im Oktober, denn die Schweiz lieferte 40 Tonnen Gold nach Indien. Das Gold soll wahrscheinlich die grundlegenden Prozesse des Staates nach der Bargeldentwertung am Laufen halten.
Der umstrittene Schritt der indischen Zentralbank wird den Goldpreis in Zukunft stützen, denn indische Anleger flüchten nun ins Gold, sofern sie noch Mittel zur Verfügung haben. Wenn das Bargeld nichts mehr wert ist, bleibt Gold die Ersatzwährung.
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