08/2016 In dieser Woche überraschen die Platinmetalle mit einem kleinen Höhenflug. Innerhalb von 24 Stunden wurde Platin um mehr als 50 US-Dollar teurer. Der Preis stieg um 4,6 Prozent an und kostete am Hochpunkt 1.193 US-Dollar je Feinunze.
Auch Palladium stieg an
Zeitgleich legte auch Palladium eine rasante Entwicklung hin. Der Preis für Palladium stieg um rund 56 US-Dollar an. Der Kurs stieg somit um mehr als 8 Prozent an. Der Preis stieg auf ein Maximum bei 746 US-Dollar an.
Noch Mitte Juni dieses Jahres lag der Preis für Palladium bei 530 US-Dollar je Feinunze. Am Jahresanfang wurde die Feinunze Palladium sogar nur mit 430 US-Dollar gehandelt. Die kleine Hausse dauerte allerdings nicht lang. Die Preise sind wieder auf Niveau des Wochenbeginns angekommen.
Warum schlugen die Preise aus?
Der kurzfristige und heftige Ausschlag nach oben ist bisher ohne ersichtlichen Grund. Ein Händler hat womöglich auf dem kleinen Markt eine große Order getätigt und damit einen kurzfristigen Engpass ausgelöst. Die Feriensaison mit dem dünneren Handel hat den Effekt verstärkt.
Aktuell laufen auch Tarifverhandlungen zwischen den Minen für Platin und Palladium in Südafrika und den großen Gewerkschaften des Landes. Diese machen den Markt nervös. Immerhin hält Südafrika 73 Prozent der Platingewinnung, bei der Palladium mit abfällt.
Spekulatives Interesse steigt an
Das Interesse für Platin und Palladium schein bei Anlegern nicht sehr ausgeprägt zu sein. Stagnierende oder sogar rückläufige Bestände von physisch besicherten Fonds zeigen dies. Das spekulative Interesse nimmt jedoch schon seit Juni dieses Jahres zu.
Platin und Palladium wurden jeweils im Umfang von 40 Tonnen über Future Kontrakte gekauft. In beiden Fällen entspricht dies zwei Monatsfördermengen. Nach den Anstiegen im Juni ist jedoch ein Rückschlagpotenzial vorhanden.
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